München
Wohnanlage Ludlstrasse
Am Areal des Wohnquartiers Ludlstraße entstanden neben 373 Wohnungen auch gemeinschaftsfördernde Einrichtungen, darunter ein Quartiertreff, Künstler:innenateliers, ein Mehrgenerationenhaus, ein Familienberatungszentrum, ein Kindertageszentrum sowie eine Tiefgarage mit 260 PKW- und 460 Fahrradstellplätzen. Durch seine Größe bildet das Quartier einen markanten neuen Stadtbaustein. Im Inneren öffnet sich das Areal mit Freiräumen, das landschaftsplanerische Konzept sorgt für die Orientierung. Zwischen den locker am Areal positionierten polygonalen Punkthäusern erstreckt sich ein weitläufiger Park mit gemeinschaftlich nutzbaren Freiräume, die sich mit privaten Gärten einzelner Erdgeschosswohnungen abwechseln.
Die Neubebauung ersetzt eine in die Jahre gekommene Zeilenbebauung aus den sechziger Jahren, die aufgrund von baulichen Mängeln nicht saniert werden konnte. Die städtebauliche Konzeption basiert auf unterschiedlichen polygonalen Bausteinen. Durch die spielerische und freie Verteilung der Gebäude entsteht ein Stadtraum, der im Gegensatz zur bisherigen Zeilenbebauung mit monotonen Zwischenräumen steht. Straßen, Gassen, Plätze und Durchgänge schaffen differenzierte und vielfältig nutzbare Räume für die BewohnerInnen und BesucherInnen des Quartiers.
Die Gebäude sind 6- bis 9-geschossig in Stahlbeton- / Mauerwerkskonstruktion ausgeführt. 13 Punkthäuser mit Wärmedämmziegeln in den Außenwänden und aussteifenden Erschließungskernen in Stahlbetonbauweise
Die im Süden umschließende Randbebauung wurde als fugenlose Stahlbetonkonstruktion ausgeführt, dieser Riegel dient als Schallschutzbebauung zum Schutz des gesamten Stadtquartiers gegen den Verkehrslärm der unmittelbar tangierenden Autobahn A96. Die Gründung erfolgte über Einzel- und Streifenfundamente. Die Tiefgarage wurde mit offenem Pflasterbelag ausgeführt, zum Korrosionsschutz wurden die Oberseiten der Tiefgaragenfundamente dauerhaft beschichtet.
Planung nach der BIM-Methodik